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Gasteiner Höhenweg

Die Strecke verläuft parallel zum Gasteinertal und überzeugt mit vielen traumhaften Ausblicken.

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Strecke

Start Bad Hofgastein
Ziel Bad Hofgastein
Distanz 18 Kilometer
Aufstieg 900 Höhenmeter
Abstieg 900 Höhenmeter

Tourenbeschreibung

Das Wetter ist perfekt, als ich bereit am Kaiser-Franz-Platz in Bad Hofgastein stehe. Nach meiner Verletzungspause ist es einer der ersten langen Läufe, die ich wieder machen kann. Umso mehr freue ich mich auf diese Tour.

Es bleibt nicht viel Zeit für lockeres Einlaufen. Entlang der Wasserfallgasse führt mich der Weg gleich mal bergauf. Zuerst geht es noch auf der Straße durch die Siedlung, aber schon bald geht diese in einen schmalen Pfad über.

Nun wird auch der Kirchbach besser für mich sichtbar. Diesem folge ich weiter bergauf, bis ich ihn an einem Wasserfall über eine Brücke quere.

Zuerst im Wald, dann entlang von Wiesen geht es weiter den Berg hinauf. Hier bietet sich auch die erste schöne Aussicht hinunter nach Bad Hofgastein. Als ich eine Forststraße erreiche, ist etwas Durchatmen angesagt.

Der Forststraße folge ich nun, kürze aber einige Male über einen Wanderweg ab. Langsam habe ich eine gewisse Höhe über dem Gasteinertal erreicht und die Straße flacht etwas ab. So habe ich auch genügend Zeit, den Ausblick zu genießen, der immer wieder zwischen den Bäumen sichtbar wird.

Die Straße steigt nun wieder steiler an, bis ich das Planitzengut erreiche. Der Bauernhof thront hoch über dem Tal, in der Ferne ist Bad Gastein sichtbar.

Nachdem ich den Bauernhof durchquert habe, wird der Weg wieder anspruchsvoller: Es geht hinein in den Gadaunergraben. Ich folge einem schmalen Pfad, bis ich einen Bach erreiche. Diesen zu queren ist gar nicht so einfach. Durch die Schneeschmelze und den Regen der letzten Tage ist der Bach gut gefüllt. Schlussendlich schaffe ich es aber auf die andere Seite, ohne nass zu werden.

Nach einem kurzen steilen Anstieg gelange ich wieder auf eine Forststraße. Hier kann ich wieder durchschnaufen. Die Straße steigt gemächlich wieder an und ich komme an einer Kuhherde vorbei, die gemütlich entlang des Weges liegt und mich beobachtet.

Nun wird es wieder steil. Ein paar Minuten geht es noch auf der Forststraße dahin, wenig später biege ich aber wieder auf einen Trail ab. Die nächsten Höhenmeter durch den Wald bringen meinen Puls noch einmal gut in Schwung.

Ein weiterer Graben will überwunden werden. Eine lange Querung führt parallel zur Schlucht bis zum Bach. Dieser ist Dank einer Brücke aber leichter zu überwinden.

“Poserhöhe 15 Minuten”, ein Wegweiser informiert mich, dass ich nicht mehr weit vom nächsten Ziel entfernt bin. Der Weg wird langsam flacher und ich erreiche eine Alm. Auf der Poserhöhe bleibe ich für einige Minuten stehen und genieße die Aussicht. Schneebedeckte Gipfel leuchten mir in der Sonne entgegen.

Nun führt mich ein steiler Wanderweg in Serpentinen über 500 Höhenmeter hinab. Wo ich bislang kaum andere Wanderer getroffen hatte, kommen mir jetzt immer Menschen entgegen. Spätestens als ich den Gasteiner Höhenweg erreicht habe, bin ich am touristischen Teil meines Laufs angekommen.

Der Weg ist aber hier breit und perfekt ausgebaut. Dennoch ist auch hier der Lauf ein Erlebnis. Ich durchquere Bauernhöfe und auch die Aussicht von hier – einige hundert Höhenmeter unter dem Hinweg – ist grandios. Meine müden Beine haben deshalb auch nichts gegen den angenehmeren Untergrund.

Ein kleines Highlight wartet noch am Gadaunergraben. Hier führt mein Weg durch den Katharinastollen. Wann hat man schon die Möglichkeit, einen Trailrun durch den Berg zu machen?

Wenig später sehe ich auch schon wieder die Kirche von Bad Hofgastein. Meter für Meter geht es wieder hinunter ins Tal, bis ich meinen Ausgangsort am Kaiser-Franz-Platz erreiche.

Was für ein schöner Tag!

Fazit

Die Runde überzeugt vor allem durch ihre schönen Ausblicke. Technisch ist sie nicht allzu schwer. Ein großer Teil verläuft auf gut ausgebauten Wegen oder Forststraßen. Dadurch hat man auch genug Zeit, seinen Blick schweifen zu lassen.

Da der Weg auf maximal 1.500 Meter hinaufgeht, kann er schon etwas früher im Jahr gelaufen werden als zum Beispiel auf den Gamsgarkogel (2.467 m).

Für mich ist diese Runde eine Empfehlung für alle, die eine Genusstour im Gasteinertal suchen und für die es auch ok ist, einmal länger auf Forststraßen unterwegs zu sein.

Verpflegung

Unterwegs kann man auf der Poserhöhe einkehren. Es gibt viele Bäche. Wer auf Nummer sicher gehen will, hat einen Wasserfilter dabei.

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