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Von Leoben nach Bruck/Mur über den Kletschachkogel

Technisch einfacher, aber langer Lauf zwischen Leoben und Bruck/Mur.

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Strecke

Start Leoben Hauptbahnhof
Ziel Bruck/Mur Hauptbahnhof
Distanz 26,6 Kilometer
Aufstieg 1.400 Höhenmeter
Abstieg 1.450 Höhenmeter

Die Route von Leoben nach Bruck/Mur

Tourenbeschreibung

Nachdem ich ein Jahr davor von Bruck/Mur nach Leoben gelaufen bin, geht es diesmal nördlich der Mur in die andere Richtung.

Vom Hauptbahnhof in Leoben verlaufen die ersten Meter entlang der Straße. Nach der Anreise mit dem Zug brauche ich ohnehin ein bisschen, um warmzuwerden.

Die ersten Höhenmeter lege ich über eine Überführung zurück und überquere so die Straße. Von nun an geht es auch gleich mehr hinein in die Natur.

Vorbei an einem Bauernhof steigt die Straße weiter an, noch befinde ich mich auf asphaltiertem Untergrund. Nach rund 2 Kilometern ist aber damit Schluss und es geht auf einer Forststraße und danach einem Wanderweg weiter.

Bis knapp unter dem Himberger Eck (den Aufstieg habe ich mir erspart) geht es über Trails bergauf. Zwischendurch trifft man auf Forststraßen, die etwas zum Durchschnaufen einladen.

Nun wird es einmal Zeit für ein paar Meter bergab zum Kreuzsattel. Kurz nach dem Kreuzsattel hätte ich eigentlich geplant südlich vom Almkogel vorbeizulaufen, jedoch verpasse ich die Abzweigung (gab es die überhaupt?) und laufe deshalb weiter bis zum Rattnertörl.

Da es auch von hier einen Weg in Richtung Kletschachkogel gibt, nehme ich einfach die Route nördlich des Almkogels entlang einer Forststraße.

Kurz vor dem letzten Anstieg auf den Kletschachkogel treffe ich wieder auf den ursprünglich geplanten Weg. Wobei “Weg” in diesem Fall etwas übertrieben ist: Hinauf zum höchsten Punkt der Tour geht es querfeldein über eine Weide. Ich weiche noch ein paar Kühen aus und schon ich sehe schon das Gipfelkreuz (1.456 m).

Oben angekommen genieße ich den Ausblick. Von hier aus kann man sowohl das Murtal als auch in Richtung Tragöß schauen. Bis hierher habe ich rund 10,5 Kilometer und 1.000 Höhenmeter zurückgelegt.

Ausblick in Richtung Tragöß Oben angekommen!

Ausser zwei kleineren Gegenanstiegen habe ich den größten Teil der Höhenmeter geschafft. Also geht es für mich nun erstmal bergab.

Gleich unterhalt des Gipfels, treffe ich wieder auf eine Forststraße, die mich nun hinunter zur Kletschachalm führt. Auch nach der Alm geht es weiter bergab.

Erst wenig später startet ein neuerlicher Anstieg hinauf zur Kotzalm (1.160 m). Die knapp zwei Kilometer und 70 Höhenmeter sind aber moderat und verlaufen nach wie vor auf einer Forststraße.

Erst nach der Kotzalm geht es auf einem Wanderweg weiter – wieder bergab.

Beim Kotzkreuz (745 m) beginnt der letzte Anstieg des Tages. Auf rund 2,3 Kilometern gilt es noch einmal alle Kräfte für weitere 270 Höhenmeter zu mobilisieren. Die Abzweigung hinauf zum Madereck lehne ich dankend ab und laufe nördlich des Gipfels vorbei.

Beim Gasthaus Madereck weisen eine Vielzahl von Mountainbikes auf ein beliebtes Ausflugsziel hin. Bislang war meine Route nicht sehr stark (eigentlich gar nicht) frequentiert.

Die letzten 500 Höhenmeter hinunter nach Bruck/Mur verlaufen noch einmal über einen Wanderweg. In der Stadt angekommen, statte ich dem Hauptplatz noch einen Besuch ab. Auf den Trinkbrunnen hier habe ich mich schon lange gefreut. Wegen der Hitze hatten sich meine Trinkvorräte nämlich schon dem Ende zugeneigt.

So mache ich mich wieder mit vollen Trinkflaschen auf die letzten Meter zum Bahnhof in Bruck/Mur.

Blick zurück zur Kotzalm

Fazit

Nach der letztjährigen Tour von Bruck nach Leoben über Hochanger und Mugel schließt diese Strecke nun den Kreis.

Im Gegensatz zum südlichen Teil der Runde waren Highlights auf diesem Nordabschnitt etwas Mangelware. Der Ausblick vom Kletschachkogel war zwar schön, bis dort hin gab es aber nicht sehr zu sehen.

Auch die Wegfindung war nicht immer ganz einfach. Das ein oder andere Mal musste ich zurücklaufen, oder mir einen Alternativweg suchen.

Ein Vorteil dieser Strecke ist auf jeden Fall seine Einsamkeit. Ich hatte trotz schönen Wanderwetters kaum Menschen getroffen. Wer also die Natur gern alleine genießen möchte, ist auf dieser Tour bestens aufgehoben.

Verpflegung

Ich war mit 3 Litern Wasser unterwegs, was bei dem heißen Wetter so gerade gereicht hat. Unterwegs hatte ich keine Quellen gesehen. Gegebenenfalls kann man bei der Kletschachalm um Wasser fragen, aber auch hier war kein öffentlicher Brunnen vorhanden. Wahrscheinlich würde man auch beim Gasthaus Madereck Wasser bekommen. Die einzige öffentliche Wasserquelle war am Hauptplatz von Bruck/Mur, wo ich meine Vorräte für die Heimfahrt wieder aufgefüllt habe.

Bis aufs Gasthaus Madereck gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. Es lohnt sich also genügend Verpflegung mitzunehmen.

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